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January 11, 2018

Berlin wird Sharing City

„Von der geteilten zur teilenden Stadt – Berlin auf dem Weg zur Sharing City“ verhieß der Titel einer Veranstaltung einschließlich Projekte-Pitch und Barcamp am 27. Januar im Weddinger SUPERMARKT. Das Autorenteam - Andreas Arnold, Thomas Dönnebrink, Ela Kagel und Ute Scheub – hat dort die Ergebnisse seiner Potenzialanalyse im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung vorgestellt. [caption id="attachment_338" align="alignright" width="960"]

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Foto: Kay Strasser[/caption] Das Interesse am Thema war riesig. Der Veranstaltungsort war mit etwa 140 Teilnehmenden an den Rand seiner Stuhl-Kapazitäten gelangt, viele mussten sich die Beine in den Bauch stehen und blieben trotzdem, die Atmosphäre war inspirierend. Es herrschte Aufbruchsstimmung: Alle Teilnehmenden einschließlich Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft zeigten sich entschlossen, Berlin zu einer Stadt des Teilen machen zu wollen. Das Autorenteam stellte seine Umfrage unter 90 Unternehmen und Projekten der Share & Collaborative Economy vor sowie seine interaktive Karte von 200 Berliner Sharing Initiativen. Tanja Mühlhans, Leiterin der Abteilung für Kreativwirtschaft, konnte sich vorstellen, diese Website zu einer Event- und Dialog-Plattform für die Sharing Community der Stadt auszubauen. Einige Umfrageergebnisse: Die weitaus meisten Initiativen dieser stark im Wachsen begriffenen neuen Ökonomie wollen den ökosozialen Wandel unterstützen, das Klima schützen, Ressourcen schonen, lokale Produktion und soziale Beziehungen unterstützen sowie einen nachhaltigen Lebensstil fördern. Sie dürfen deshalb nicht mit profitorientierten globalen Playern in einen Topf geworfen werden. Die Potenzialanalyse ist derzeit noch in der Endabstimmung und wird voraussichtlich Ende Februar von der auftraggebenden Senatsverwaltung in digitaler Form veröffentlicht. Wer die Studie haben möchte, kann sich in folgendes Formular eintragen.

Screener Map

Da die Potenzialanalyse mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen an die Senatsverwaltung enden soll, war das Publikum gefragt und beteiligte sich lebhaft – plenar und in sieben folgenden MiniBarCamps. Tenor der meisten Wortmeldungen: Die neuen Formen des Teilens und gemeinsamen Nutzens dürfen auf keinen Fall allein ökonomisch bewertet werden, sie sind auch auf sozialer, zwischenmenschlicher und ökologischer Ebene wirksam. Die Share & Collaborative Economy hat das Potenzial, Ressourcen gerechter aufzuteilen, braucht dafür aber genauere Definitionen und „Nachhaltigkeitsindikatoren“. Ein OpenBarCamp am 25.März im Supermarkt soll diese wichtige Thematik vertiefen, alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Höhepunkt des Abends war die Kurzdarstellung von 25 Unternehmen und Initiativen in einem Pitch von nur einer Minute. Der Raum des SUPERMARKTES verwandelte sich in einen Laufsteg für die ganze bunte Diversität der Sharing-Welt und ihre Projekte des Teilens und Kooperierens. Für viele war es eine erstaunliche Erfahrung, dass es gelingen kann, eine Initiative in weniger als einer einzigen Minute auf den Punkt zu bringen. Der Gong am Ende der Minute musste nur selten angeschlagen werden. Das Autorenteam bedankt sich bei allen Beteiligten nochmals herzlich für den gelungenen Abend – ganz besonders bei den Pitchern und Barcampern sowie bei Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft. Ein Anfang für die Sharing City Berlin ist gemacht. ---- Andreas Arnold ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und Gründer der LeihBar sowie Partner bei der LifeThek GmbH. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Sharing Economy, insbesondere dem Thema „Nutzen statt Besitzen“ und neuen Zugangsformen zu

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Dingen. Als Ouishare Connector Berlin ist er Co-Initiator der Berlin Sharing Fair, die im Juni 2014 im SUPERMARKT stattgefunden hat, sowie Co-Organisator des OuiShare Summit und der Sharing City Berlin Week 2014. Seit Herbst 2014 arbeitet Andreas an der Entwicklung einer Übersichtskarte von Sharing Economy Unternehmen in ganz Berlin, welche zur Austauschplattform sharingberlin.de ausgebaut werden kann.  

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„Von der geteilten zur teilenden Stadt – Berlin auf dem Weg zur Sharing City“ verhieß der Titel einer Veranstaltung einschließlich Projekte-Pitch und Barcamp am 27. Januar im Weddinger SUPERMARKT. Das Autorenteam - Andreas Arnold, Thomas Dönnebrink, Ela Kagel und Ute Scheub – hat dort die Ergebnisse seiner Potenzialanalyse im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung vorgestellt. [caption id="attachment_338" align="alignright" width="960"]

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Foto: Kay Strasser[/caption] Das Interesse am Thema war riesig. Der Veranstaltungsort war mit etwa 140 Teilnehmenden an den Rand seiner Stuhl-Kapazitäten gelangt, viele mussten sich die Beine in den Bauch stehen und blieben trotzdem, die Atmosphäre war inspirierend. Es herrschte Aufbruchsstimmung: Alle Teilnehmenden einschließlich Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft zeigten sich entschlossen, Berlin zu einer Stadt des Teilen machen zu wollen. Das Autorenteam stellte seine Umfrage unter 90 Unternehmen und Projekten der Share & Collaborative Economy vor sowie seine interaktive Karte von 200 Berliner Sharing Initiativen. Tanja Mühlhans, Leiterin der Abteilung für Kreativwirtschaft, konnte sich vorstellen, diese Website zu einer Event- und Dialog-Plattform für die Sharing Community der Stadt auszubauen. Einige Umfrageergebnisse: Die weitaus meisten Initiativen dieser stark im Wachsen begriffenen neuen Ökonomie wollen den ökosozialen Wandel unterstützen, das Klima schützen, Ressourcen schonen, lokale Produktion und soziale Beziehungen unterstützen sowie einen nachhaltigen Lebensstil fördern. Sie dürfen deshalb nicht mit profitorientierten globalen Playern in einen Topf geworfen werden. Die Potenzialanalyse ist derzeit noch in der Endabstimmung und wird voraussichtlich Ende Februar von der auftraggebenden Senatsverwaltung in digitaler Form veröffentlicht. Wer die Studie haben möchte, kann sich in folgendes Formular eintragen.

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Da die Potenzialanalyse mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen an die Senatsverwaltung enden soll, war das Publikum gefragt und beteiligte sich lebhaft – plenar und in sieben folgenden MiniBarCamps. Tenor der meisten Wortmeldungen: Die neuen Formen des Teilens und gemeinsamen Nutzens dürfen auf keinen Fall allein ökonomisch bewertet werden, sie sind auch auf sozialer, zwischenmenschlicher und ökologischer Ebene wirksam. Die Share & Collaborative Economy hat das Potenzial, Ressourcen gerechter aufzuteilen, braucht dafür aber genauere Definitionen und „Nachhaltigkeitsindikatoren“. Ein OpenBarCamp am 25.März im Supermarkt soll diese wichtige Thematik vertiefen, alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Höhepunkt des Abends war die Kurzdarstellung von 25 Unternehmen und Initiativen in einem Pitch von nur einer Minute. Der Raum des SUPERMARKTES verwandelte sich in einen Laufsteg für die ganze bunte Diversität der Sharing-Welt und ihre Projekte des Teilens und Kooperierens. Für viele war es eine erstaunliche Erfahrung, dass es gelingen kann, eine Initiative in weniger als einer einzigen Minute auf den Punkt zu bringen. Der Gong am Ende der Minute musste nur selten angeschlagen werden. Das Autorenteam bedankt sich bei allen Beteiligten nochmals herzlich für den gelungenen Abend – ganz besonders bei den Pitchern und Barcampern sowie bei Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft. Ein Anfang für die Sharing City Berlin ist gemacht. ---- Andreas Arnold ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und Gründer der LeihBar sowie Partner bei der LifeThek GmbH. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Sharing Economy, insbesondere dem Thema „Nutzen statt Besitzen“ und neuen Zugangsformen zu

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Dingen. Als Ouishare Connector Berlin ist er Co-Initiator der Berlin Sharing Fair, die im Juni 2014 im SUPERMARKT stattgefunden hat, sowie Co-Organisator des OuiShare Summit und der Sharing City Berlin Week 2014. Seit Herbst 2014 arbeitet Andreas an der Entwicklung einer Übersichtskarte von Sharing Economy Unternehmen in ganz Berlin, welche zur Austauschplattform sharingberlin.de ausgebaut werden kann.  

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February 9, 2015
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Foto: Kay Strasser[/caption] Das Interesse am Thema war riesig. Der Veranstaltungsort war mit etwa 140 Teilnehmenden an den Rand seiner Stuhl-Kapazitäten gelangt, viele mussten sich die Beine in den Bauch stehen und blieben trotzdem, die Atmosphäre war inspirierend. Es herrschte Aufbruchsstimmung: Alle Teilnehmenden einschließlich Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft zeigten sich entschlossen, Berlin zu einer Stadt des Teilen machen zu wollen. Das Autorenteam stellte seine Umfrage unter 90 Unternehmen und Projekten der Share & Collaborative Economy vor sowie seine interaktive Karte von 200 Berliner Sharing Initiativen. Tanja Mühlhans, Leiterin der Abteilung für Kreativwirtschaft, konnte sich vorstellen, diese Website zu einer Event- und Dialog-Plattform für die Sharing Community der Stadt auszubauen. Einige Umfrageergebnisse: Die weitaus meisten Initiativen dieser stark im Wachsen begriffenen neuen Ökonomie wollen den ökosozialen Wandel unterstützen, das Klima schützen, Ressourcen schonen, lokale Produktion und soziale Beziehungen unterstützen sowie einen nachhaltigen Lebensstil fördern. Sie dürfen deshalb nicht mit profitorientierten globalen Playern in einen Topf geworfen werden. Die Potenzialanalyse ist derzeit noch in der Endabstimmung und wird voraussichtlich Ende Februar von der auftraggebenden Senatsverwaltung in digitaler Form veröffentlicht. Wer die Studie haben möchte, kann sich in folgendes Formular eintragen.

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Da die Potenzialanalyse mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen an die Senatsverwaltung enden soll, war das Publikum gefragt und beteiligte sich lebhaft – plenar und in sieben folgenden MiniBarCamps. Tenor der meisten Wortmeldungen: Die neuen Formen des Teilens und gemeinsamen Nutzens dürfen auf keinen Fall allein ökonomisch bewertet werden, sie sind auch auf sozialer, zwischenmenschlicher und ökologischer Ebene wirksam. Die Share & Collaborative Economy hat das Potenzial, Ressourcen gerechter aufzuteilen, braucht dafür aber genauere Definitionen und „Nachhaltigkeitsindikatoren“. Ein OpenBarCamp am 25.März im Supermarkt soll diese wichtige Thematik vertiefen, alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Höhepunkt des Abends war die Kurzdarstellung von 25 Unternehmen und Initiativen in einem Pitch von nur einer Minute. Der Raum des SUPERMARKTES verwandelte sich in einen Laufsteg für die ganze bunte Diversität der Sharing-Welt und ihre Projekte des Teilens und Kooperierens. Für viele war es eine erstaunliche Erfahrung, dass es gelingen kann, eine Initiative in weniger als einer einzigen Minute auf den Punkt zu bringen. Der Gong am Ende der Minute musste nur selten angeschlagen werden. Das Autorenteam bedankt sich bei allen Beteiligten nochmals herzlich für den gelungenen Abend – ganz besonders bei den Pitchern und Barcampern sowie bei Tanja Mühlhans von der Senatsverwaltung für Wirtschaft. Ein Anfang für die Sharing City Berlin ist gemacht. ---- Andreas Arnold ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und Gründer der LeihBar sowie Partner bei der LifeThek GmbH. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Sharing Economy, insbesondere dem Thema „Nutzen statt Besitzen“ und neuen Zugangsformen zu

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Dingen. Als Ouishare Connector Berlin ist er Co-Initiator der Berlin Sharing Fair, die im Juni 2014 im SUPERMARKT stattgefunden hat, sowie Co-Organisator des OuiShare Summit und der Sharing City Berlin Week 2014. Seit Herbst 2014 arbeitet Andreas an der Entwicklung einer Übersichtskarte von Sharing Economy Unternehmen in ganz Berlin, welche zur Austauschplattform sharingberlin.de ausgebaut werden kann.  

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